Frauenbund Bruckmühl: Besuch der Ausstellung „Wurzeln der Gemeinde“
Sechsundvierzig Frauen und Männer konnte die Galerieleiterin Cornelia Ahrens begrüßen und zusammen mit Altbürgermeister F. X. Heinritzi führten sie zwei Gruppen in die „Wurzeln“ unserer Gemeinde.
Die Mangfall als Ursprung einerseits mit dem „Ableger“ Mühlbach und die „Maximiliansbahn“ andererseits waren die „Geburtshelfer“ von Bruckmühl, belegt im großartigen Kartenmaterial. In flottem Tempo siedelten neben der Bruck-Mühle Sägewerk, Holz- und Papier verarbeitende Firmen und östlich der Heufelder-Mühl ein chemischer Betrieb, zunächst berühmt für den Kunstdünger später für die Suppenwürfel sowie eine Tuch- und Wolldeckenfabrik.
Die Unternehmen benötigten Mitarbeiter, die kamen aus der Gemeinde Kirchdorf nördlich und der Gemeinde Götting südlich der Mangfall und aus weiteren Gebieten Bayerns. In Kürze entwickelte sich ein Siedlungsband mit allem was dazugehört. „Diamanten“ der Häuser im Ortskern waren und sind noch immer die sogenannten „Italiener Häuser“ v. Peter Missoni erbaut , wie z. B. die Galerie selbst.
Krankenhaus, Kirche und Schule, die modernste ihrer Zeit, komplettierten „Bruckmühl-Gemeinde Kirchdorf a. H.“, sodass auf Grund der Bedeutung eine selbständige Gemeinde daraus werden konnte; doch erst im Jahre 1948, war es dann so weit. – Die Regierung von Oberbayern überbrachte die Urkunde mit dem Wortlaut, dass von nun an die Gemeinde Kirchdorf in den neuen Gemeindenamen „Bruckmühl“ umbenannt wird!
Vier Tafeln zeigen und belegen die tatkräftigen Bürgermeister, aufgeschlossene Gemeinderäte sowie Personen aus Kirche, Unternehmen und Bürgertum, die sich um den Markt Bruckmühl verdient gemacht haben und als Ehrenbürger, Träger des Ehrenbriefes und mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet wurden.
Eine großartige Ausstellung und Kompliment an die Marktgemeinde, sowie „Vergelt’s Gott“ für den freien Eintritt und die kostenfreie Führung!
(Text: Heinritzi, Foto: Neuhausen)
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