Frauenbund Bruckmühl: Führung über den Skulpturenweg
Bei strahlendem Sonnenschein, der den Skulpturen einen besonderen Glanz verlieh, führten uns Ute Bößwetter Mitglied unseres Frauenbundes und Vorsitzende des Fördervereins sowie Cornelia Ahrens, Leiterin der Galerie Markt Bruckmühl von Skulptur zu Skulptur, beginnend bei Alfred Regnats versetztem Rundstab aus Floßenbürger Granit im kleinen Park gegenüber der Galerie Markt Bruckmühl.
„Große Herzliche“ nennt Christian Hess seine zweiteilige, in pink eingefärbte Beton Skulptur, die er seiner Gattin widmete. Die Grundform ist das Herz, das durch wiederkehrendes Teilen, rotieren und neu montieren seine tatsächliche Form erhielt – durchaus auch als Blüte zu sehen - . Robert Schmidt-Matt benannte sein Werk „Romanischer Wink“. Scheinbar wie nur ineinander gesteckt wirkt sein Werk, doch es ist mit Hammer und Meißel aus einem Stück Kalkstein gearbeitet.
Dem menschlichen Ohr verschrieb sich Hans Stellner mit seinem Triptychon der Holzbildhauerei und dem aus Stein liegenden Ohr. Aus dem tiefen Verständnis der jüdischen und christlichen Kultur – Hören ist gleich Erkennen – zieht er seine Inspirationen für seine Arbeiten.
Die verschiedenfarbige 3,20 m hohe Holzarbeit nennt Johannes Gottwald „Duftnote“. Zentral vor der Post steht sie und fordert so die vorbei eilenden Passanten auf, einen Blick auf sie zu werfen und sich vielleicht sogar mit ihr auseinanderzusetzen.
Obwohl der Rauch, der aus drei Schornsteinen des Granit Dampfers aus Stein ist und mächtige 2 m in die Höhe strömt, scheint er leicht und durchscheinend. Das Experiment – kann man Qualm in Stein durchscheinend ausarbeiten – gelang Hubert Maier auf das Beste!
Erneut und zum wiederholten Male ist Franz Ferdinand Wörle ein besonderer Einblick in seine gerosteten Eisenstelen gelungen. Wir erblicken die Dolomiten in Südtirol mit ihrem „Rosengarten“ und sehen förmlich das bekannte Leuchten in der Wintersonne.
Vom „Gebirge jenseits der Alpen“ begleitete uns Frau Bößwetter nach einer interessanten Stunde Kunstwissens, gespickt mit netten Anekdoten direkt ins Café „Mittendrin“. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Damen gar nicht aufhören sich weiterhin über die verschiedenen Exponate auszutauschen; dies zeugt von dem gelungenen „Ausflug in die Kunstszene“!
(Text/Foto: Heinritzi)
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