Frauenbund Bruckmühl: Dankgottesdienst und Scheckübergabe im Nov. 2020
Danken für das zu Ende gehende Jahr ist uns ein Anliegen und dabei der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. So feierten wir mit unserem Geistlichen Beirat, Pfarrer Augustin Butacu am Herz Jesu Freitag, die Messe mit Eucharistischem Segen.
Mit diesem Gottesdienst erinnerten wir auch in besonderer Weise an den 150sten Geburtstag der Gründerin des KDFB, Ellen Ammann. Dazu wurde der vom Landesverband empfohlene Predigt-Impuls vorgetragen und im Anschluss mit Emmi Geiger und Ute Janker die Fürbitten gebetet. – Ellen wurde 1870 in Schweden geboren und heiratete 1890 den deutschen Arzt Dr. Ottmar Ammann, mit dem sie nach München zog. Dort arbeitete sie mit ihrem Mann in der Praxis, stand dem Haushalt mit sechs Kindern vor, kümmerte sich um Frauen in Not und engagierte sich im Mädchenschutzverein, heute IN VIA München e. V. Im Jahre 1897 richtete Ellen Ammann einen Empfangsdienst für Frauen am Münchner Hauptbahnhof ein, die erste Katholische Bahnhofsmission. 1904 gründete sie den KDFB München und 1911 den Landesverband Bayern. Sie ist Mitbegründerin der sozial-caritativen Frauenschule, die sich seit 1916 in der Trägerschaft des Landesverbandes befindet und seit 2017 in die Stiftungshochschule integriert ist. Frauenbildung und Frauen in der Politik waren Ellen Ammann allzeit ein besonderes Anliegen. „So stand diese Frau in allen Lebensbereichen ihren Mann“, sie hielt im Landtag noch eine Rede und starb am 23. November 1932 in München - .
Musikalisch wurde die Messe mitgestaltet von unserem Kirchenmusiker Karl Vater; besonders hervorzuheben ist das Ave Maria von Bach Gounod, auf der Orgel interpretiert.
Schon im Januar dieses Jahres hat unser Frauenbund den Spendenerlös aus 2019, aus dem Adventsverkauf etc. in Höhe von Euro 1000,--, an das Frauenhaus Rosenheim überwiesen. Die offizielle, symbolische Scheckübergabe an Katharina Oberländer, Öffentlichkeitsreferentin des Hauses, musste nun leider an diesem Freitag ohne sie, Corona bedingt, in Herz Jesu stattfinden. Vorab hatte sie uns aber schon ihren herzlichen Dank und die große Freude darüber ausgesprochen, dass diese Spende in die „Werkraum Arbeit“ fließt, das Freizeitangebot des Frauenhauses.
E. Heinritzi