Pfingstgruß und Dankesworte
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
es freut mich, nach längerer Zeit Sie und Euch alle zu Pfingsten zu grüßen.
Wir erlebten und erleben ungewöhnliche Zeiten. Die Corona-Pandemie hat das ganze aktive Leben in jedem Lebensbereich (auch in der Kirche) lahmgelegt.
Quarantänen, Ausgangssperren, geschlossene Grenzen, Chaos in Krankenhäusern, Pandemie-Panik. Die Welt war und ist immer noch im Ausnahmezustand. Das SARS-CoV-2, allgemein bekannt als das neue Coronavirus, sorgte auch in Deutschland und ganz Europa für Infektionen, Todesfälle und eine Lahmlegung des öffentlichen Lebens.
In diesen außergewöhnlichen Zeiten sind alle Gottesdienste ausgefallen, Sakramente-Spendung (Taufen, Erstkommunionfeier, Firmung und Hochzeiten) wurden verschoben und Krankensalbung und Beerdigungen sind nur noch unter strengen und bestimmten Bedingungen möglich gewesen.
Nun sind wir in der Zeit der Lockerungen, in der seit dem 4. Mai, unter Umständen und strengen staatlichen Vorgaben eines Infektionsschutzkonzeptes, auch Gottesdienste zugelassen werden.
Seit dem 10. Mai bieten auch wir in unseren Pfarrverbänden in den großen Kirchen sonntags Gottesdienste an. Wir sind bis zum 24. Mai diesen Weg gegangen, um zu sehen und Erfahrungen zu sammeln: wie können die Vorgaben des genannten Infektionsschutzkonzeptes für die Gottesdienste erfüllt werden, wie werden diese Gottesdienste überhaupt angenommen, wie groß ist der Andrang der Gläubigen und was müssen wir unter diesen Umständen noch beachten, damit wir jetzt zu Pfingsten und darüber hinaus auch in den kleineren Kirchen unserer Pfarreien Gottesdienste, anbieten können.
Mit den Tauffeiern können wir langsam und unter bestimmten Vorgaben nach den Pfingstferien wieder anfangen, die Kommunionfeiern wurden von unserem Pastoralreferenten Markus Brunnhuber für den Herbst festgelegt, und sobald die neuen Firmungstermine da sind, informieren wir unsere Firmlinge.
In dieser Krisenzeit gab es sehr viele Regeln seitens des Staates und des Erzbischöflichen Ordinariates, die teilweise zweimal am Tag aktualisiert wurden, sodass sie uns als Pastoralteam und in den Pfarrbüros Zeit und Energie gekostet haben, damit wir sie sortieren und sie an unsere Verhältnissen anpassen, um sie überhaupt beachten und umsetzen zu können. An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei meinem Pastoralteam, bei den Damen in den Pfarrbüros, allen voran bei Frau Breier und nicht zuletzt bei unseren MesnerInnen, die teilweise spontane und kurzfristige Aufgaben umsetzen mussten, für das Verständnis und die große Unterstützung!
Auch bei Ihnen, Schwestern und Brüder, bedanke ich mich ganz herzlich für Ihr Verständnis und Ihre Geduld!
Da ich bei den Dankesworten bin, bedanke ich mich auch ganz herzlich bei unserer Pastoralassistentin, Frau Bernadette Breunig, die uns nach zwei Jahren sehr guter Zusammenarbeit auf eigenen Wunsch verlässt.
Frau Bernadette Breunig war in ihrer Funktion als Pastoralassistentin in den beiden Pfarrverbänden Heufeld-Weihenlinden und Bruckmühl tätig. Das Aufgabengebiet von Frau Breunig umfasste im Wesentlichen: Liturgische Gestaltung und Leitung von Andachten und Wortgottesdiensten an Sonn- und Feiertagen; dazu zählten u.a.
- Gottesdienste für Kinder und Familien (Kindermette, Aschermittwochsgottesdienst, Martinsfeier)
- Kindergartengottesdienste
- Schulgottesdienste
- Ökumenische Gottesdienste
- Christmette
- Karfreitagsliturghie
- Osternacht
- Trauerbegleitung und Beerdigungen
- Seelsorgegespräche und Krankenbesuche
- Zusammenarbeit mit verschiedenen pfarrlichen Gremien und Begleitung des PGR Heufelds als hautpamtliche Ansprechpartnerin
- Mitarbeit an der Entwicklung eines pastoralen Konzepts für die Pfarrverbände Heufeld-Weihenlinden und Bruckmühl
- Verfassen von Artikeln für Pfarrbrief und Regionalzeitung
- Leitung der Firmvorbereitung im PV Heufeld-Weihenlinden: Erstellung eines Firmkonzepts, Planung und Durchführung der Firmvorbereitung
- Erteilen von Religionsunterricht in der Grundschule und Mitarbeit in der Erstkommunionvorbereitung
Frau Bernadette Breunig, als weibliche Person, war ein sehr guter Ausgleich in unserem sonst männlichen Team. Ich wünsche Ihr auf ihrem weiteren Lebensweg, auch im Namen des Pastroralteams, alles Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen!
In den „Abschiedsreden“, die uns der Evangelist Johannes überliefert, sagt Jesus unter anderem: „Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden“ (Joh 16,7).
Christus ist gegangen, um uns den Beistand, den Heiligen Geist zu senden – nicht nur damals, sondern auch uns heute.
Erbitten wir diesen Heiligen Geist, damit wir tun können, was recht ist, oder mit einem anderen Gebet aus dem Messbuch: „Gib einem jeden etwas von deinem guten, heiligen Geist, damit wir dich, uns selbst und einander besser verstehen und vorankommen auf dem Weg, auf den du uns miteinander gestellt hast.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien viel Gesundheit und ein schönes und gesegnetes Pfingstfest!
Ihr Pfarrer
Augustin Butacu