Pfarrei: Erste und einzige Maiandacht in diesem Jahr gefeiert
Unter dem Schutz Mariens“ - Vagener Kirchgänger feierten erste und einzige Maiandacht in diesem Jahr im Freien – Ehrenamtliche Ordner achten auf Mindestabstand - Ab jetzt finden Freiluftgottesdienste in Vagen und Mittenkirchen statt
Auch in Vagen haben Maiandachten zu Ehren Mariens eine lange Tradition. Da die Corona-Krise das kirchliche Leben in den vergangenen Wochen beeinträchtigt hat, freuten sich die Gemeindemitglieder umso mehr, dass jüngst doch noch eine Maiandacht gefeiert werden konnte.
„Unter dem Schutz Mariens“ gestalteten die beiden Wortgottesdienstleiterinnen Irmi Eham und Marianne Riederer eine besondere Feierstunde. „Der Titel und die textlichen Impulse passen wohl mehr denn je in unsere Zeit“, stellte Irmi Eham fest.
Rund dreißig Anwesende verfolgten diese erste und einzige Maiandacht in diesem Jahr, die von Kirchenmusiker Peter Denzler musikalisch umrahmt wurde. Auch wenn die Gotteslob-Gesangbücher aus Hygienegründen noch nicht erlaubt waren, stimmte das Kirchenvolk in die bekannten Mariengesänge ein und mit dem Lied „Segne du, Maria“ fand die Maiandacht in der abendlichen Dämmerung ein würdiges Ende.
Die Idee, die nächsten Gottesdienste in Vagen und Mittenkirchen bei schönem Wetter als Freiluftgottesdienst abzuhalten, entstand übrigens in gemeinsamen Überlegungen mit Pfarrer Augustin Butacu, dem Hauptamtlichen-Team sowie den Vorsitzenden der einzelnen Pfarreien aus den Pfarrverbänden Bruckmühl und Heufeld.
Brigitte Schmid (Vorsitzende des Pfarrverbandes (PV) Bruckmühl-Vagen und Pfarrgemeinderatsvorsitzende (PGR) Vagen-Mittenkirchen) zeigte sich erfreut darüber, den Gemeindemitgliedern diese Möglichkeit nun anbieten zu können. „Die Verunsicherungen sind nach wie vor da. Die Anmeldungen im Pfarrbüro und die Maskenpflicht in der Kirche schrecken einfach ab. Viele Familien bleiben lieber noch daheim und verfolgen Gottesdienste im Fernsehen oder im Radio“, erzählt sie.
In den Kirchen gibt es durch die Abstandsregelung nur eine begrenzte Platzanzahl, so sind es in der Vagener Mariä-Himmelfahrt- Kirche gerade einmal 22 Sitzplätze.
Auch für die Mesnerinnen ist es eine ungewohnte Situation. Sie haben derzeit einen erheblichen Mehraufwand, müssen sie doch die Kirchenbänke oder die Sitzbänke im Freien nach jeder Messe desinfizieren. Darum freut sich auch die Vagener Mesnerin Margit Baumann über jede helfende Hand, denn vor den Freiluftgottesdiensten muss der Tisch für den Altar ins Freie getragen und festlich eingedeckt werden, die Sitzbänke aufgestellt oder die Lautsprecheranlage aufgebaut werden.
„Im Freien können nun ein Vielfaches an Gemeindemitglieder mehr anwesend sein, die Friedhofsareale in Vagen und Mittenkirchen bieten den nötigen Freiraum, natürlich alles unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften. Man kann nun auch spontan den Freiluftgottesdienst besuchen, der Platz wird für alle reichen“, freute sich die PGR-Vorsitzende über den kleinen Meilenstein zurück in ein lebendiges Kirchenleben.
Vor jedem Gottesdienst wird durch den Zelebranten, die Mesnerin und den Organisten gemeinsam entschieden, ob die Messe im Freien abgehalten werden kann. Ab sofort unterstützen ehrenamtliche Helfer aus den Pfarreien als Ordner die Vorbereitungen. „Es ist eine große organisatorische Frage. Von den ehrenamtlichen Ordnern werden die Gottesdienstbesucher an der Kirchenpforte empfangen und zu ihren Plätzen geleitet. Bei den Freiluftgottesdiensten, wie heute zur Maiandacht, überprüfen sie die Anwesenheitsliste und schauen auf die erforderlichen Abstände“, berichtet die Vagener PGR-Vorsitzende.
„Ob unser Angebot mit den jetzt startenden Freiluftgottesdiensten gut angenommen wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen“, so Brigitte Schmid abschließend.
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(Text/Foto: Wolf)