Interreligiöses Friedensgebet
„Hewenu shalom alechem - wir wollen Frieden für alle“: Drei Religionen beim gemeinsamen Friedensgebet am 27. Juni
„Nach langer Zeit, seit fast einem Jahr sind wir wieder zusammengekommen. Die Pandemie darf nicht davon ablenken, dass es leider viele Gründe gibt, für den Frieden zu beten“ - mit diesen Worten leitete Pastoralreferent Markus Brunnhuber das traditionelle „Interreligiöse Friedensgebet“ im „Corona-gerechten“ Park des Volksmusikarchivs ein. Es wird gemeinsam veranstaltet vom katholischen Pfarrverband Bruckmühl/Vagen, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bruckmühl und der Bruckmühler muslimischen Gemeinde.
Vedat Dogan wies auf die kürzliche Bluttat von Würzburg hin: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“. Mathias Fritzsche trug Gedanken zum Frieden vor und zitierte beim „Gebet der christlichen Gemeinden“ im Wechsel mit Christel Obermüller Verse aus dem Psalm 85 der Lutherbibel („Herr, zeige uns deine Gnade und gib uns dein Heil“). Imam Fatih Saltabas rezitierte die erste Koransure auf Arabisch und übersetzte danach den Text („Allah, führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen du die Gnade erwiesen hast“).
Edeltraud Heinritzi bat im „Dialog zwischen den Religionen“ um Frieden in den Herzen und in allen Zeiten und setzte sich im „Gebet der Christlichen Frauen“ für Fürsorge und Gerechtigkeit bei den Entscheidungen im Leben ein. Medine Dogan richtete in ihrem „Gebet der Muslimischen Frauen“ Bitten an Allah, darunter „Mach Europa zu einer Stätte der Sicherheit und Ruhe“. In eindrucksvollen Minuten der Stille, begleitet mit gefühlvollen Gitarrenklängen von Markus Brunnhuber, äußerten mehrere Teilnehmer Fürbitten. Diese bezogen sich u. a. auf den Wunsch nach Frieden auf der Welt und in den Familien sowie auf Flüchtlinge und die Verhinderung der Fluchtursachen.
Markus Brunnhuber trug das „Gebet für unsere Erde“ vor und Christel Obermüller sprach das „Gebet der Vereinten Nationen („Unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im Weltall“). Zum Abschluss sangen die knapp 30 Besucher (darunter Altbürgermeister Franz Heinritzi) in Hebräisch und Deutsch „Hewenu shalom alechem - wir wollen Frieden für alle“. Am Ende der halbstündigen Gebetsveranstaltung richtete Markus Brunnhuber seinen Dank an alle Teilnehmer und Mitwirkenden und kündigte das nächste „Interreligiöse Gebet“ für den 21. November 2021 an. Der Veranstaltungsort wird noch bekanntgegeben.
Johann Baumann
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