Sternengrab im Friedhof Vagen
Seit einigen Jahren wird im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung darüber gesprochen, eine Gedenkstätte für Sternenkinder im Friedhof Vagen zu schaffen. Das Sternengrab soll ein Ort des Verweilens werden, ein Ort, an dem Eltern über den Tod ihrer nicht lebensfähigen Kinder, also Frühgeburten und Todgeburten, trauern können. Für Betroffene soll es ein Ort der Begegnung und der Hoffnung sein.
Solche Orte sind in der heutigen schnelllebigen Zeit sehr wichtig geworden. Der zweigeteilte Gedenkstein aus Marchinger Drosselfels soll auf der schmaleren, roh belassenen Seite den kurzen Weg darstellen, auf den sich das Kind gemacht hat. Die breitere geschliffene Seite steht für unser irdisches Leben. Der Bergkristall, der beide Steine verbindet, symbolisiert die Liebe, die das kurze Aufleuchten des Sternenkindes mit unserem Dasein verbindet. Die geschwungene Wegführung im Bodenbereich lässt den Übergang zum ewigen Leben erahnen.
Der Stein ist so ausgerichtet, dass die Sonne einmal am Tag den Kristall zum Leuchten bringen kann. Für jedes Kind kann ein Stern zur Erinnerung am rohen Teil des Grabsteins angebracht werden. Für bestattete Kinder ist eine kleine Platte im Boden vorgesehen. Näheres entnehmen sie bitte der Friedhofsordnung. Großer Dank geht an Alle die mitgeholfen haben das Sternengrab zu realisieren, wie z.B. den Baum entfernen, um so den Platz dafür schaffen und gestalten zu können.
Frau Astrid Kunze hat den Grabstein entworfen und den schönen Gedanken mit dem Kristall und der Ausrichtung nach Süd/West gehabt. Die Steinmetzarbeiten wurden von Hanno Größl ausgeführt und das Umfeld von Christian Michel sehr gefühlvoll gärtnerisch gestaltet.
Irmi Rottmayr