Maiandacht des kath. Frauenbundes Bruckmühl
Maiandacht des kath. Frauenbundes Bruckmühl am 12.5.2021 unter dem Motto „Maria, die Hörende“.
Die Vorsitzende des Frauenbunds Bruckmühl, Anni Niedermair, eröffnete die Maiandacht mit den Worten: „Liebe Frauen, wir begrüßen Sie zur heutigen Maiandacht, damit wir gemeinsam zur Gottesmutter beten. Maiandachten haben bereits eine jahrhundertealte Tradition in der katholischen Kirche. Sie ermöglichen es, uns Maria im Gebet zu nähern und ihre Haltung kennenzulernen“ führte sie aus.
Edeltraud Heinritzi hatte die Gebetsstunde, zu der neben gemeinsamem Beten auch Orgelspiel und Gesang durch den Organisten gehörten, vorbereitet. Die Anzahl der Besucherinnen - meist Frauen - war groß, alle zugelassenen Plätze waren besetzt.
Nach einem von Lydia Keller vorgetragenen Gebet erläuterte Edeltraud Heinritzi die Bedeutung des Mottos der Andacht. „Maria hat auf die Stimme Gottes gehört, die ihr - der jungen Frau - ihren Weg verkündete. Wer hat wohl mehr auf das Wort Gottes gehört als Maria?" Aus dem Evangelium nach Lukas trug die Mesnerin Marlene Obermayr die Passage vor, in der eine Versammlung von Menschen zu Jesus sagte: „Deine Mutter und Deine Brüder stehen draußen und möchten Dich sehen“. Die Antwort Jesu lautete: „Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln“.
Anni Niedermair schloss dieser Aussage eine Reflexion über die Bedeutung der Worte Jesu an. „Maria hat einfach nur gehört, was Gott zu ihr gesagt hat, und sie hat demgemäß gehandelt".
In einem Zwiegespräch - vorgetragen von Emmi Geiger und Uschi Fuchs - wurde dieser Gedanke vertieft: "Maria hörte, staunte, pries Gott und handelte, wie Gott es von ihr erwartete".
Gemeinsam mit Christa Höppler betete die Gemeinde 5 mal das Ave Maria mit der Ergänzung, ...den Du Maria gehört hast“.
Den Friedensgruß und Schlusssegen sprach Edeltraud Heinritzi mit den einleitenden Worten: „Friede kann da entstehen, wo Menschen aufeinander zugehen...“ Zu der weiteren Planung im Jahresprogramm sagte sie: „Noch steht in den Sternen, welche Pläne wir in diesem Jahr verwirklichen können. Warten wir ab und schauen wir nach vorne“. Damit bezog sie sich auf die noch immer anhaltende Pandemie, deren Regeln auch in dieser Andacht strikt eingehalten wurden: Teilnahme nur mit Maske, Platzierung weit auseinandergezogen, kein gemeinschaftliches Singen. Orgelspiel, das Organist Karl Heinz Vater klangvoll auf der Empore gestaltete, begleitete die Andacht, und nicht nur das: er sang auch die vorgesehenen Marienlieder mit volltönender Stimme. Natürlich gehörten die schönen, beliebten Lieder ins Programm wie zum Beispiel „Freu Dich Du Himmelskönigin, Meerstern ich Dich grüße, Maria breit den Mantel aus“ und andere mehr. Manch einer hätte von Herzen gerne mitgesungen.
Nachdem Edeltraud Heinritzi den Segen Gottes erbeten hatte, verließ die Gemeinschaft die Kirche mit dem Gedanken daran, dass Glauben vor allem andern Hören ist. Dazu braucht es Aufmerksamkeit und Aufnahmebereitschaft.
Ute Bößwetter