Theaterfahrt des Frauenbundes Bruckmühl
Zum Vogelhändler in die kleine Oper am Gärtnerplatz
Das war ein großartiger Einstieg ins diesjährige Jahresprogramm und zugleich auch passend zur Faschingszeit, der Besuch des Theaters am Gärtnerplatz zur Operette der „Vogelhändler“ mit der Musik von Carl Zeller.
Bravourös brachten uns Sängerinnen und Sänger die fröhlichen Operettenlieder zu Gehör, zusammen mit der nötigen Portion Schauspielkunst. Die Kleidung in kräftigen Farben aus Kunststoffmaterial lehnte sich an den Fasching an und brachte in unserer Gruppe reichlich Diskussionsstoff. Das tat dem Ganzen aber keinen Abbruch waren es doch die weltbekannte Musik und Lieder die dem Stück Rechnung trugen und sie sogar als „Mitmachoperette“ gilt, was auch das mitsummende Publikum so schön bewies.
Wie ein „Springinsfeld“ trat der verliebte Adam mit seinem Lied auf: „Griaß eich God Allemitanander, Allemitanander griaß eich God“ ……; dem die Christl in nichts nachstand und sich ebenfalls vorstellte mit: “Ich bin die Christl von der Post, mein Amt ist herrlich doch sehr gefährlich“……! Wie immer im Schauspiel muss es erst Verwirrungen geben! Nachdem der Kurfürst der Christl schöne Augen machte revanchierte sich Adam in dem er seinerseits die Fürstin mit dem herrlichen Lied „Schenkt man sich Rosen in Tirol“……ansang, das in einem Duett gipfelte. Natürlich durften die zausligen Professoren nicht fehlen, die sich ihrerseits mit großen Verbeugungen vorstellten: “Ich bin der Prodekan, in bin der Prodekan“……. Langsam fanden sich die Paare zueinander was zusammen gehört, Volk zu Volk und Adel zu Adel. Adam sang noch mal mit Wehmut: „Wia mei Ahnl zwanzig Jahr und a rechter Wildschütz war“ ……, um sich dann mit seiner Christl zu versöhnen und im Liebesduett zu einigen: „ No amoi, no amoi, no amoi, sing o sing Nachtigoi“ …….! Das war der Einstieg zum großen Finale, das der einen oder anderen Seele auch gehörig „Liebesweh“ zufügte.
Text: Edeltraud Heinritzi, Foto: (c) Marie-Laure Briane