Frauenbund Bruckmühl: Vorweihnachtsfeier – 3. Advent
Welch eine große Freude war es für unsere Frauenbundfrauen, dass die Feier wieder im Pfarrheim stattfand, mit lieben Gästen und beschaulicher Musik; bei Punsch und Weihnachtsstollen sowie Plätzchen, die Frauenbundfrauen spendierten!
In großartiger Weise gestaltete die Familienmusik Förg den Nachmittag, und brachten Geige, Klarinette, Akkordeon und Harfe mit volkstümlich, besinnlichen Weisen auf brillanteste Art zum Klingen.
So war die Begrüßung für unsere Vorsitzenden Anni Niedermair ein leichtes, und ihre Freude groß als sie in den vollbesetzten Saal blickte mit den geschmackvoll dekorierten Tischen. In ihrem Beitrag las sie den Dankesbrief von Donum Vitae vor.
Frau Anna Wallner, die dritte Bürgermeisterin vertrat den ersten Bürgermeister Richard Richter und brachte einen „Sack voll Wünsche für die Herzenskammer“ mit, um ihn bei Bedarf zu öffnen, und dazu für Alle ein Schokoengerl mit einem Irischen Segenswunsch.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, griff unserer Geistlicher Beirat, Pfarrer Augustin Butaco dieses Thema auf und erklärte, dass der Psalm 24 diesen Text beinhaltet. Er stellte die Frage in den Raum – welche Türen öffnen sich – es kommt Gott und hält Einzug in die Herzen - . Dazu brachte er die Geschichte des Reichen zu Gehör, der sich, Haus und Garten verschloss und verriegelte. Doch am Hl. Abend kamen die Leute vom Dorf mit vielen Lichtern, Geschichten und Gesang, und siehe da – es erwärmte sein Herz und er öffnete es, sowie alle Türe und Tore -! Das Lied wurde nochmals mit verändertem Text gesungen: „seid ihr bereit, wisst ihr was passiert und nutzt ihr die Zeit …..?“
Altbürgermeister Franz Heinritzi brachte sich noch vor der Pause mit einem Buchausschnitt aus „Der Heilige Erwin“ ein. – Gott Vater selbst schlüpfte in den Körper des Obdachlosen Erwin um auf Erden in der Stadt Köln, nach dem Rechten zu sehen, und das kurz vor Weihnachten, und musste so die Unbill des Armseins erfahren. Aus „seinem Haus dem Dom“ wurde er sogar verwiesen, als er verschiedene Besucher befragte, was sie von Gott hielten. Dann traf „Gott Erwin“ seine Bekannte Maria mit einem Arm voll Obdachlosenzeitungen. Sie amüsierte sich köstlich, über die vielen, intensiven Fragen, die „Gott-Erwin“ an sie stellte und nahm ihn mit in die Wärmestube. Als alle Läden zu, die Lichter des Christkindlmarktes verloschen waren und er allein dastand, sprach ihn sein alter Schulfreund an: „ja kennst mich nimmer, ich bin doch der Willi“, nahm ihn am Arm und ab gings zu Rita in die Kneipe, wo Willi gar nicht mehr aufhörte zu erzählen. Schließlich war nur noch „Gott-Erwin“ allein in der Kneipe und diesmal half Rita und bot ihm das Sofa in ihrer Wohnung als Schlafplatz an, davor aber noch ein Bad. „Ah tat das gut, und in einer richtigen Wohnung war er auch noch nie!“ Der 24. Dezember Morgen, die Wintersonne weckte „Gott Erwin“; oh, oh was war das, er lag neben Rita im Bett. Schnell verließ er Erwins Körper, schwebt über den Beiden und blies eine große Portion Liebe über sie und ab in den Himmel, gab seinen Bericht ab und gratulierte seinem Sohn zum Geburtstag. – Auf Erden bereiteten Rita und Erwin in ihrer neuen Liebe das Weihnachtsfest vor!
Herrlich lustige, besinnliche Weihnachtsgeschichten von Früher, aus dem Jetzt und durchaus ganz Real lasen Theresa, Christine und Hans Förg vor: z. B. der Christbaumständer, der Karpfen, Weihnachtszeit und immer mit passenden Zwischenmusikstücken, sowie Schafkopfen vor dem Fest - drei Bayrische und ein Türkischer Maurer - . Der Bierkonsum der Bayern stieg, entsprechend spielten sie, so dass der türkische Kollege kundtat: „nach dem Spiel hör ich auf!“ Er lieh sich vom Wirt das Mofa, bekam noch einen Christbaum und dann fuhr Ali auf der Schneeglatten Straße durch den Winter nach Hause. Doch die drei Bayern, mit ihrem Rausch in dem Kombi,Tuschierten Ali gleich zweimal als sie ihn überholten. Das Glück und der weiche Schnee waren Ali hold und ihm passierte nichts. Die Drei im Kombi waren zunächst weiß wie der Schnee vor Entsetzen, dann aber außer sich vor Freude, dass Ali unverletzt war. Aus tiefer Dankbarkeit gab es am Neujahrstag für Ali und seine Familie eine große Bescherung mit türkischen Köstlichkeiten.
Für uns gab es noch staade Musik und das Abschlusslied „Es wird scho glei dumpa“!
Mit tausend Dank verabschiedete die Vorsitzende nun die Gäste, die Familienmusik Förg, alle mitfeiernden Frauen und im Besonderen die Bäckerinnen sowie die vorbereitende „Gilde“!
„Einen schönen Advent und eine fröhliche, gesegnete Weihnachtszeit“.
Edeltraud Heinritzi