Interreligiöses Friedensgebet
„Hewenu shalom alechem - wir wollen Frieden für alle“: Drei Religionen beim gemeinsamen Friedensgebet
Pastoralreferent Markus Brunnhuber leitete das traditionelle „Interreligiöse Friedensgebet“ in der Aula der Holnstainer Schule ein. Es wird gemeinsam veranstaltet vom katholischen Pfarrverband Bruckmühl/Vagen, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bruckmühl und der Bruckmühler muslimischen Gemeinde. Vedat Dogan und Adnan Sürek richteten Bitten an Allah, darunter: „Gib uns die Kraft, für ein friedliches Miteinander einzutreten und zeige uns den Weg zum Verstand und zu den Herzen der Menschen“.
Vorbeter Mohammed Ali Erdogan rezitierte die erste Koransure „Fatiha“ auf Arabisch und übersetzte danach den Text (u. a. „Allah, führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen du die Gnade erwiesen hast“). Christel Obermüller sprach das „Ökumenische Friedensgebet“ („Gütiger Gott, wir sehnen uns danach, miteinander in Frieden zu leben“). In eindrucksvollen Minuten der Stille, begleitet mit gefühlvollen Gitarrenklängen von Markus Brunnhuber, äußerten mehrere Teilnehmer Fürbitten u. a. für ein weltweites friedvolles Miteinander und für die Kraft, Hoffnung und Ausdauer dazu.
Markus Brunnhuber trug das „Gebet für unsere Erde“ vor und Christel Obermüller zitierte das „Gebet der Vereinten Nationen“ („Unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im Weltall“). Edeltraud Heinritzi bat um „Frieden in den Herzen, Zelten, Häusern und Palästen“. Güler Mazlum schilderte, wie sie ihrer 6-jährigen Tochter anlässlich der St. Martins-Feier im Kindergarten die Vielfalt der Religionen am Beispiel der verschiedenen Blumen und Tiere erläuterte. Zudem gab sie einen Koran-Vers („Wetteifert nach den guten Dingen“) und ein Gebet („Begleite uns in unseren Begegnungen und Gesprächen“) wieder.
Zum Abschluss sangen die rund 20 Besucher (darunter Altbürgermeister Franz Heinritzi) in Hebräisch und Deutsch „Hewenu shalom alechem - wir wollen Frieden für alle“. Am Ende der halbstündigen Gebetsveranstaltung richtete Markus Brunnhuber seinen Dank an alle Teilnehmer und Mitwirkenden und kündigte das nächste „Interreligiöse Friedensgebet“ für den 6. April 2025 an.
Johann Baumann