Frauenbund Bruckmühl: Fahrt nach Passau
Bei schönstem Wetter gings schon früh um 7 Uhr vom Berr-Betriebshof los, wie üblich mit den zwei weiteren Einstiegsstellen beim Moar in Sonnenwiechs und am alten Rathausplatz. Der Bus war mit 43 Gästen – davon 6 Herren – gut gefüllt. Es waren überraschend viele Nichtmitglieder dabei. Es hat uns sehr gefreut, dass uns der evangelische Pfarrer im Ruhestand, Herr Höschler, mit seiner Anwesenheit beehrte. Ebenso unser Altbürgermeister Franz Heinritzi, der seine Frau würdig vertrat.
Die Fahrt dauerte länger als angenommen, da es viele Baustellen und dadurch Umleitungen und Staus gab. Wir sind daher verspätet in Passau angekommen und so musste die Stadtführung etwas verkürzt werden. Aber wir wurden von den Stadtführerinnen gut informiert. Wir erfuhren, dass die Stadt eine ca. 2.000-jährige Geschichte hat. Sie ging aus einer Keltensiedlung hervor. Etwa 80 n. Christus gründeten die Römer ein erstes Grenzkastell mit dem Namen Bojodurum. Erst im Jahre 477 n. Chr. haben die Römer dieses Kastell als letztes auf deutschem Boden verlassen. Wir gingen durch enge Gässchen hinauf zum Dom St.Stephan, wo uns die Stadtführerinnen dann verabschiedeten und wir im Dom das mittägliche Orgelkonzert genießen konnten. Obwohl die große Orgel, bei der es sich um die größte Kirchenorgel der Welt mit ca. 17.000 Pfeifen handelt, sich derzeit zur Überholung in Köln befindet, war der Klang der kleinen Orgel fulminant. Das Konzert dauerte ca. 40 Minuten. Danach gings dann Richtung Donau zum Mittagessen in den Ratskeller. Unsere Plätze waren auf der nordseitigen Terrasse reserviert, dort war es angenehm zum Sitzen.
Wie immer, haben wir ja im Bus schon unsere Speisen ausgesucht, so dass es recht zügig mit dem Essen ging.
Der nächste Programmpunkt war die Schifffahrt. Die Zustiegsstelle war ganz in der Nähe des Ratskellers. Wir hatten freie Platzwahl. Wer wollte, konnte noch Kaffee oder andere Getränke bestellen. Erst gings donau-aufwärts an einem merkwürdigen Haus vorbei, dem sog. Rotel-Inn, das einem ruhenden Menschen nachempfunden wurde. Oberhalb der Schanzlbrücke wurde umgedreht und es ging vorbei an der links hereinfließenden Ilz, die sehr dunkel aus dem bayerischen Wald kommt, dann an der Spitze der Zusammenfluss mit dem graugrünen Inn und noch etwas innaufwärts. Dann gings wieder zurück zur Anlegestelle.
Wir hatten dann noch etwas Zeit bis zur Weiterfahrt, die jeder verbringen konnte, wie er wollte.
Als Zuckerl wurde noch auf die Veste Hohenhaus gefahren. Von dort hatten wir noch einen wunderschönen Blick auf die 3-Flüsse-Stadt.
Bei der Heimfahrt ist der Busfahrer dann über die A-3 und A-92 gefahren – ohne Stau und Baustellen. Ankunft in Bruckmühl war um ca. 20.45 h.
Somit ging ein langer, schöner Ausflug zu Ende.
Text/Foto: U. Janker