Frauenbund Bruckmühl: Wallfahrt nach Maria Eich
Am 29. Juli 2025, im Hl. Jahr, führte uns die Wallfahrt nach Maria Eich im Würmtal. Maria Eich gehört zu den Marienorten des „Frauendreissigers“ um Maria Himmelfahrt. Heuer ist er dazu einer der sieben Wallfahrtsorte, die mit der Jubiläumskirche von der Diözese auserkoren worden wurde, mit dem Leitmotiv „Pilger der Hoffnung“.
Der Name „Eich“ bezieht sich auf den riesigen Eichenwald, der sich zur Zeit der Bayerischen Könige, von Schloss Nymphenburg bis zum Würmsee als Jagd- und Hütewald erstreckte. Neben den natürlich vorkommenden Wildtieren wurden im Wald auch Schweine gehalten, die von Buben gehütet wurden. Diese Hütebuben erwarben Anfang des 18. Jahrhunderts von Händlern eine 12 cm große Terracotta Frauenfigur, um sie in den Hohlraum einer Eiche zu stellen, die ihnen dadurch vermittelte in den Eichenwäldern nicht mehr alleine zu sein. Die Figur im Baum zog alsbald bei Kummer und Sorgen auch die Landsleute an und als einer Frau geholfen wurde, war die Wallfahrt geboren. So bekam die Figur mit Baum schnell die erste Holzkapelle dazu erbaut.
Das Wallfahrtszentrum, wie wir es heute sehen, besteht aus der Gnadenkapelle samt Eiche mit der kleinen Gnadenmadonna im Goldschrein, sowie der großartigen Zirbelholz Marienfigur mit dem goldenen Kind auf ihrem Schoß - von Carola Hein erschaffen, in der Wallfahrtskirche. An der Ostseite empfängt die Pilgerschar ein Freiluftaltar mit einer Barockmadonna, davor ein weites Areal von Bänken zur Rast und Andachtsruhe. Zur Nordseite schließt sich der Konvent an, dem die Augustiner- Mönche seit 1953 angehören und somit die Wallfahrt betreuen. Pfarrer Augustin Butacu gab unserer Wallfahrer-Gruppe Grußworte und Segensgebete mit auf den Weg, die wir in Stille stärkend in uns aufnahmen.
Pater Felix hatte uns zur Kirchenführung empfangen und feierte mit uns im Anschluss die Eucharistie in feierlicher Zelebration. In seinen Predigtworten bezog sich der Pater auf den Besuch Jesus‘ bei den Geschwistern in Bethanien. Er nahm dieses Treffen ins Jetzt: „wie gut es ist zusammen zu sein, zuzuhören aber auch für den anderen da zu sein und füreinander zu sorgen!“ Zwei unserer Frauen trugen die Lesung vor und die Fürbitten, die wir eigens dafür formuliert hatten. Gesungen wurden Kyrie, Sanctus und Marienlieder – a Capella. Im gegenseitigen Dank und in Freude über die gemeinsame Feier verabschiedeten wir uns von Pater Felix und Maria Eich.
Zum Mittagstisch ging es auf den „Hl. Berg“, in den Klostergasthof Andechs. Auch hier wurden wir mit Freude begrüßt und im Anschluss aufs Beste versorgt, inclusive Kaffee , Eis und Kuchen. Die Wallfahrenden stiegen noch weiter rauf zur Andechser Kirche mit dem Gnadenbild Mariens. Geweiht ist die Klosterkirche dem Hl. Nikolaus v. Myra und der Hl. Elisabeth v. Thüringen, in der auch der Hl. Rasso einen besonderen Platz hat.
Vom Ammer- und Starnberger See führte uns eine beschauliche Landstrecke wieder zurück ins Mangfalltal nach Bruckmühl.
Wir danken Gott, für den erfüllten Tag.
Text/Foto: E. Heinritzi