Abschied: Markus Brunnhuber
Liebe Bruckmühler, liebe Vagener, liebe Mittenkirchener,
nach fast 16 Jahren in diesem Pfarrverband gilt es Abschied zu nehmen.
Ich durfte hier in einer sehr großen Vielfalt viele schöne Seiten meines Berufes erleben. Ich hatte viele Gelegenheiten für mein Anliegen, Gottes Liebe und Mitgehen durchscheinen zu lassen. Viele engagierte und kooperative Menschen lernte ich kennen, und für dieses konstruktive Miteinander möchte ich ein ganz großes Dankeschön sagen an die ganze Gemeinde, natürlich besonders auch an die Pfarrgemeinderäte und das Hauptamtlichen-Team!
Als ich im Oktober 2008 begann, nach einer Elternzeit und noch von Warngau aus pendelnd, gab es hier gleich eine große Aufgabenfülle: Religionsunterricht in Bruckmühl und Vagen, Erstkommunionvorbereitung, dazwischen zwei Jahre Firmvorbereitung, Organisation und Begleitung der Ministranten, Sternsinger, Landjugend, Kindergottesdienste, Leitung der Pfarrbriefredaktion, dabei Entwicklung unseres Logos, dann die Homepage-Erstellung.
Bald darauf war ich auch für die damals noch aktiven Eltern-Kind- und Spielgruppen, dann auch für die Pfadfinderinnen zuständig, wir machten PGR- Einkehr-Wochenenden und Pfarrausflüge bis nach Ungarn, in Vagen begleitete ich eine neu entstandene Freizeitgruppe, dann die LaudatoSi Gruppe. Später entwickelten wir das Abendlob, wir beschäftigten uns mit unseren Zielen in einer Pastoralkonzeptentwicklung, die Interreligiösen Friedensgebete wurden wieder aufgenommen und ungezählte Gespräche, Beerdigungen, Sonntagsgottesdienste oder Festgottesdienste an Weihnachten und Ostern wie auch Kindergarten- und Schulgottesdienste galt es zu halten.
Daneben leitete ich zwei mal zwei Jahre Berufseinsteiger an (Ingrid Karl und jetzt Michael Pientka), dazwischen drei Praktikanten, daneben gab es noch Notfallseelsorge-Einsätze, Berufsgruppenarbeit, Wochenenden mit Kommunikationstrainings und immer wieder Mithilfe in der Dekanatsorganisation, was mich auch zu meiner jetzigen Aufgabe als Dekanatsreferent brachte.
Mit Pfarrer Butacu arbeitete ich nun unter dem bereits vierten Chef, und das selbständige Arbeiten, das ich unter ihm, wie auch unter Pfarrer Titusz erfuhr, wusste und weiß ich sehr zu schätzen!
Natürlich haben wir uns auch gerade in den Pfarrgemeinderatssitzungen aneinander gerieben, manchmal auch schmerzlich, aber nur so findet Entwicklung statt! Schade ist natürlich, dass ich mit meinen diversen Stundenreduzierungen viele Erwartungen nicht mehr erfüllen konnte: zuletzt war ich seit meinem Beginn als Dekanatsreferent nur noch wenige Wochenstunden für sechs Pfarreien angewiesen, während ich anfangs in Vollzeit für zwei Pfarreien arbeitete. Das tut mir leid. Die andere Seite dieser Zeitbegrenzung ist aber auch das Engagement, das stattdessen aufgekeimt ist, in der Kinderkirche Vagen genauso wie für ein Abendlob oder Wortgottesdienste. Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille.
Und so habe ich auch keine Angst um die Zukunft der Kirche hier vor Ort, denn all das, was Einzelnen wirklich wichtig ist, wird weitergehen! Dank der Offenheit von Pfarrer Butacu darf sich engagieren, wer die Berufung dazu spürt, und so wird es gut weitergehen, wenn auch vielleicht immer wieder etwas anders als es war!
Gottes Segen und Vergelts Gott für all das Gute, das ich hier erfahren habe, nicht zuletzt den Abschiedsgottesdienst mit Chor und Bläsern, den Stehempfang und die Geschenke!
Ihr/Euer Pastoralreferent Markus Brunnhuber